Bei pharmakognostischen Prozessen geht es um die Untersuchung von Medikamenten oder Arzneimitteln aus natürlichen Ressourcen wie Pflanzen, Tieren und sogar Mikroben. Dieses Wissensgebiet umfasst die Bewertung der chemischen, biologischen, biochemischen und physikalischen Eigenschaften der Arzneimittel.
Um bei der Arzneimittelherstellung aus Rohmaterialien die gewünschten Naturstoffe zu gewinnen, ist eine Extraktion notwendig. In der Pharmakognosie gibt es sechs moderne Extraktionsmethoden:
– Mazeration
– Aufguss
– Verdauung
– Dekokt
– Perkolation
– Heißkontinuierliche Soxhlet-Extraktion
Lassen Sie uns auf jeden einzelnen näher eingehen.
Verfahren | Highlight |
Mazeration | Tagelang wird das Rohmedikament in einem Lösungsmittel bei Zimmertemperatur eingeweicht Ebenen. |
Infusion | Mit heißem oder kaltem Wasser zum kürzeren Einweichen vor dem Abseihen. |
Verdauung | Ähnlich wie Mazeration, aber durch sanfte Wärmeeinwirkung. |
Dekokt | Das Rohmedikament ist für eine bestimmte Zeit in Wasser gekocht vor dem Abseihen. |
Perkolation | Langsamer Durchgang des Lösungsmittels über Pulverdroge zur vollständigen Extraktion. |
Kontinuierliche Heißextraktion nach Soxhlet | Kontinuierlicher Rückfluss des Lösungsmittels um eine gründliche Extraktion zu gewährleisten. |
Bei diesem speziellen Verfahren wird dem grob pulverisierten Rohmedikament mithilfe eines verschlossenen Behälters eine ausreichende Menge des Lösungsmittels zugegeben.
Auf diesen Schritt folgt mindestens drei Tage lang häufiges Schütteln bei Raumtemperatur, bis sich die löslichen Inhaltsstoffe aufgelöst haben.
Anschließend wird nach einer Ruhezeit eine Dekantierung oder Filtration durchgeführt, gefolgt von der Klärung der Flüssigkeiten durch Abtrennung des feuchten Feststoffes oder des Tresters. Daher der Name dieses Prozesses.
Dieser Vorgang sollte eigentlich nicht schwer durchzuführen sein. Mit kaltem oder kochendem Wasser wird die Rohdroge mazeriert, allerdings nur für kurze Zeit, um möglichst frische Aufgüsse zu erhalten. Anschließend werden wasserlösliche Drogen in diesen Lösungen verdünnt.
Bei dieser Verdauungsextraktionsmethode wird sanfte Hitze verwendet, um die Mazeration voranzutreiben. Die Temperaturen werden moderat erhöht, um den Anforderungen dieser Methode gerecht zu werden. Das resultierende Ergebnis ist ein Menstruum oder das Lösungsmittel, das zur Arzneimittelextraktion verwendet wird und eine höhere Lösungsmitteleffizienz aufweist.
Die nächsten drei Prozesse sind etwas komplex.
Beim Dekoktionsverfahren, das sich möglicherweise vom Begriff „Gebräu“ ableitet, werden die Rohdrogen in einer bestimmten Wassermenge über eine gleichbleibende Menge gekocht. Anschließend folgen Kühl- und Filterprozesse.
Bei diesen Methoden wird ein wasserlöslicher und hitzebeständiger Bestandteil extrahiert. Kawath, ein ayurvedischer Extrakt, der zur allgemeinen Arzneimittelherstellung verwendet wird, wird noch immer in diesem Verfahren hergestellt.
Während des Extraktionsprozesses wird das Volumen der Rohdroge durch Kochen auf nur ein Viertel ihres ursprünglichen Volumens reduziert. Der dichte Extrakt wird dann gefiltert, direkt verwendet oder in der Produktionslinie weiterverarbeitet.
Fünftens gibt es die Perkolation, bei der ein schmales, konisches Gefäß mit Löchern an beiden Enden benötigt wird, das sogenannte Perkolatorgefäß. Dicht verschlossen soll es die angefeuchteten festen Zutaten mit einem bestimmten Menstruumgehalt aufnehmen. Oben im Perkolator werden die Zutaten verpackt und verschlossen.
Anschließend bedeckt weiteres Menstruum die Masse und bildet eine flache Schicht, bevor ein weiterer Mazerationsprozess im geschlossenen Perkolator für 24 Stunden stattfindet.
Aus dem Auslass des Geräts wird ein langsamer Flüssigkeitstropfen durchgelassen, der jedoch erst geöffnet wurde. Zusätzliches Menstruum wird hinzugefügt, um das Perkolat zu verdünnen. Es sollte etwa drei Viertel des fertigen Volumens ausmachen.
Der Trester wird gepresst, um das Perkolat vorzubereiten, bevor die ausgepresste Flüssigkeit hinzugefügt wird. Abschließend wird die Flüssigkeit durch Filtration oder durch Absetzen und Dekantieren geklärt, sofern die Menstruummenge ausreichend ist. Ohne diesen Prozess werden die Wirkstoffe nicht extrahiert.
Der letzte Typ in dieser Liste moderner Extraktionsmethoden in der Pharmakognosie ist die kontinuierliche Heißextraktion nach Soxhlet. Bei diesem Verfahren werden grob gemahlene Rohmedikamente in einen porösen Beutel, auch als Fingerhut bekannt, gefüllt. Anschließend werden sie in die Kammer eines Soxhlet-Apparats gegeben.
Im Inneren des Kolbens wird das Menstruum erhitzt, um den Dampf zu verarbeiten, der dann durch den Kondensator geleitet wird, wo die Kondensation stattfindet. Sobald das Menstruum kondensiert ist, lässt man es auf den Fingerhut tropfen, in dem sich die Rohdroge befindet. Durch diesen Kontakt erfolgt die Extraktion.
Anschließend wird die Flüssigkeit in der Kammer in den Kolben umgefüllt, sobald der Pegel des Siphonrohrs den oberen Rand erreicht. Dieser Vorgang wird so lange fortgesetzt, bis ein aus dem Siphonrohr kommender Lösungsmitteltropfen rückstandslos verdunstet ist.
Bedenken Sie jedoch, dass zum Extrahieren großer Mengen des Arzneimittels eine viel geringere Menge Lösungsmittel erforderlich ist. Aus diesem Grund ist dies unter den verschiedenen Extraktionsarten in der Pharmakognosie die beste Wahl.
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