Blisterverpackung: Methoden, Komponenten und Vorteile

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Kanaan

Blisterverpackungen sind in der Pharmaindustrie allgegenwärtig – von Tabletten über Kapseln bis hin zu Probepackungen. Sie schützen das Produkt, verlängern die Haltbarkeit und verbessern die Patientensicherheit. Für Hersteller ist Blister jedoch mehr als nur Verpackung – es ist ein System, das auf Geschwindigkeit, Präzision und Konformität ausgelegt ist. 

Wenn Sie in der Arzneimittelherstellung oder Verpackungsbeschaffung tätig sind, sollten Sie Folgendes über Blisterverpackungen wissen: Wie sie funktionieren, woraus sie bestehen und warum sie zu den vertrauenswürdigsten Formaten der Branche zählen.

So funktioniert die Blisterverpackung

Bei Blisterverpackungen wird ein Produkt – üblicherweise eine feste Dosis wie eine Tablette – in einem geformten Hohlraum versiegelt, der mit einer Trägerschicht abgedeckt ist. Der Hohlraum besteht typischerweise aus transparentem Kunststoff, der die Sichtbarkeit gewährleistet, während die Trägerschicht oft aus Folie oder Papier besteht, die den Inhalt schützt und Platz für Beschriftungen bietet.

Es gibt zwei Hauptmethoden zum Erzeugen der Kunststoffkavität:

  • Thermoformen, bei dem eine Kunststofffolie (üblicherweise PVC) durch Hitze weich gemacht und anschließend über einer Form geformt wird. Das Verfahren ist schnell, kostengünstig und ideal, wenn die Produktsichtbarkeit wichtig ist.
  • Kaltumformung, bei dem keine Hitze zum Einsatz kommt. Stattdessen wird ein Aluminiumlaminat in Form gepresst. Dies schafft eine höhere Barriere gegen Feuchtigkeit und Licht – ideal für feuchtigkeitsempfindliche Medikamente –, ist aber langsamer und führt zu voluminöseren Packungen.

Sobald die Kavität geformt und das Produkt platziert ist, wird das Deckelmaterial (z. B. Aluminiumfolie) auf der Rückseite versiegelt. Dadurch entsteht ein luftdichter, manipulationssicherer Verschluss.

Schlüsselkomponenten der Blisterverpackung

Blisterpackungen sehen vielleicht einfach aus, aber sie basieren auf speziellen Materialien, die für Funktion und Schutz entwickelt wurden.

Filmbildung:

 Dies ist der Kunststoffteil der Blase, der den Hohlraum bildet. Gängige Materialien sind:

  • PVC – kostengünstig und leicht zu formen, jedoch begrenzter Feuchtigkeitsschutz;
  • PVDC-beschichtetes PVC – bietet Barriereschutz ohne Verlust der Flexibilität;
  • PCTFE (Aclar) – Hochbarrierefolie für Medikamente, die sehr feuchtigkeitsempfindlich sind.

Deckelmaterial:

Normalerweise Aluminiumfolie, die eine starke Barriere gegen Feuchtigkeit, Sauerstoff und Licht bietet. Sie ist außerdem bedruckbar und leicht durchzudrücken, was für Einzeldosisformate wichtig ist.

Zusammen bilden die Form- und Deckelmaterialien einen abgedichteten, sicheren Raum, der das Produkt im Inneren schützt und gleichzeitig die Ausgabe jeweils einer Einheit erleichtert.

Blisterverpackungsmaschinen und ihre Funktionsweise

Blisterverpackungsmaschinen automatisieren den gesamten Prozess – vom Erhitzen der Folie über das Formen der Hohlräume, das Einlegen des Produkts und das Versiegeln bis hin zum Schneiden der Packungen. In der Pharmaproduktion mit hohen Stückzahlen sind diese Maschinen entscheidend für Effizienz, Genauigkeit und GMP-Konformität.

Es gibt zwei Haupttypen von Blisterverpackungsmaschinen:

  • Tiefziehblistermaschinen: Verwenden Sie Hitze und Druck, um Kunststoffhohlräume zu formen. Sie sind schnell und eignen sich für große Auflagen, bei denen die Feuchtigkeitsempfindlichkeit keine Rolle spielt.
  • Kaltform-Blistermaschinen: Formen Sie Hohlräume auf Aluminiumbasis durch Stanzen ohne Hitze. Wird für feuchtigkeits- und lichtempfindliche Medikamente verwendet. Sie sind langsamer, bieten aber besseren Schutz.

Moderne Blisterverpackungsmaschinen können mit hoher Geschwindigkeit laufen (bis zu Hunderten von Packungen pro Minute), verfügen über Inline-Druck und -Inspektion und ermöglichen schnelle Umstellungen für verschiedene Produkttypen.

Zu den vertrauenswürdigen Anbietern von Blisterverpackungsanlagen zählen Uhlmann, IMA und Romaco. Canaan bietet außerdem integrierte Blisterverpackungsmaschine Auf Pharmaumgebungen zugeschnittene Lösungen, die Zuverlässigkeit, Leistung und Konformität vereinen.

Warum Blisterverpackungen in der Pharmaindustrie so weit verbreitet sind

Blisterverpackungen haben sich in der Pharmaindustrie aus mehreren guten Gründen zur bevorzugten Wahl entwickelt:

Produktschutz
Jede Einheit ist einzeln versiegelt und so vor Verunreinigungen, Feuchtigkeit, Sauerstoff und physischen Schäden geschützt. Dadurch bleibt das Produkt länger wirksam und der Abfall durch Kontakt wird minimiert.

Manipulationsnachweis
Blisterpackungen lassen sich kaum öffnen und wiederverschließen, ohne sichtbare Schäden zu hinterlassen. Dies bietet ein deutliches Maß an Sicherheit für Patienten und Endverbraucher.

Dosiergenauigkeit
Durch die Einzeldosisverpackung erhalten Patienten genau das, was sie benötigen – nicht mehr und nicht weniger. Dies trägt zur Einhaltung der Medikamenteneinnahme bei und reduziert Dosierungsfehler.

Compliance und Rückverfolgbarkeit
Blisterpackungen können mit Chargennummern, Verfallsdaten und sogar QR-Codes bedruckt werden. Dies unterstützt die vollständige Rückverfolgbarkeit und entspricht globalen Pharmavorschriften wie FDA 21 CFR Part 11 und EU Annex 11.

Haltbarkeit und Lagerung
Hochbarrierematerialien in Blisterverpackungen verlängern die Haltbarkeit durch Schutz vor Feuchtigkeit und Luft. Dies ist entscheidend für empfindliche Medikamente und in Märkten mit langen Vertriebszeiten.

Kostengünstig und skalierbar
Während die Einrichtung Investitionen in eine BlisterverpackungsmaschineDie Kosten pro Einheit sind niedrig, insbesondere bei großen Stückzahlen. Dank der schnellen Umrüstmöglichkeiten ist die Handhabung mehrerer Lagereinheiten oder kleiner Produktionsläufe einfacher.

Ist eine Blisterverpackung das Richtige für Ihr Pharmaprodukt?

Wenn Ihr Produkt Schutz, Rückverfolgbarkeit und Komfort erfordert, ist Blisterverpackung eine gute Option. Sie eignet sich besonders gut für Tabletten, Kapseln und kleinformatige orale Feststoffe. Für flüssige oder pulverförmige Darreichungsformen eignen sich Stickpacks oder Fläschchen möglicherweise besser – viele Hersteller verwenden jedoch immer noch Blisterkarten für die Sekundärverpackung oder für Testzwecke.

Die Wahl der richtigen Blisterverpackungsmaschine hängt von der Produktempfindlichkeit, der erforderlichen Geschwindigkeit, dem verfügbaren Platz und den gesetzlichen Anforderungen ab. Es lohnt sich, mit einem Lieferanten zusammenzuarbeiten, der die Anforderungen der Pharmaindustrie versteht – nicht nur die Verpackungsbranche im Allgemeinen.

Blisterverpackung: Abschließende Gedanken

Blisterverpackungen dienen nicht nur der Präsentation – sie sind ein Komplettsystem für Schutz, Dosierung und Konformität. Mit den richtigen Materialien und der richtigen Ausrüstung können sie Abläufe vereinfachen, Abfall reduzieren und regulatorische Ziele unterstützen. Angesichts der stetigen Weiterentwicklung der Pharmaproduktion bleiben Blisterverpackungen eine der zuverlässigsten und skalierbarsten Lösungen.

Möchten Sie Ihre Blisterverpackungsanlage aufrüsten oder neu starten? Sprechen Sie mit uns über Maschinen für die moderne Pharmaproduktion – von der Formung über die Versiegelung bis hin zur vollständigen Integration.

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